Design­spra­che – Ursprung und Konzept

Design Story

Design­spra­che – Ursprung und Konzept

Zwei span­nungs­ge­la­dene und facet­ten­rei­che Jahr­zehnte standen Pate für die Archi­tek­tur und das Interior Design im neuen Rödings­hof. Auf der einen Seite die von Wider­sprü­chen gepräg­ten 50er Jahre: alt gegen neu, jung gegen alt, nonkon­form gegen ange­passt. Die Zeit des Wieder­auf­baus und des Wirt­schafts­wun­ders, in der Rock’n’Roll, Nouvelle Vague, das Wunder von Bern und Charles Eames Weltruhm erlang­ten. Auf der anderen Seite die 60er Jahre mit Protest­be­we­gun­gen und Revo­lu­tio­nen aller Couleur, Love & Peace, Wood­stock und Andy Warhol.

Neben den oft als „Bausün­den“ bezeich­ne­ten Häusern der Wirt­schafts­wun­der­jahre wurde die damalige Archi­tek­tur von nüch­ter­ner Sach­lich­keit geprägt – und der Einrich­tungs­stil von Form­holz­mö­beln aus Eiche, Buche oder Teak, schlich­ten, orga­ni­schen Formen, Chrom-Elemen­ten und groß­for­ma­ti­gen Mustern. Gepaart mit der Design­spra­che des Bauhaus­stils, der 1919 von Walter Gropius ins Leben gerufen wurde, entstand hieraus ein Gestal­tungs­kon­zept, das für die New-Work-Ära wie geschaf­fen ist. Denn der Leitsatz ‚Form follows function‘ hat hier ebenso wenig an Bedeu­tung einge­büßt wie der Anspruch, Kunst, Wissen­schaft und Handwerk zu vereinigen.

Das Ergebnis ist eine neue Form von Indus­trie­de­sign, das sich an den Bedürf­nis­sen der Zeit orien­tiert: Funk­tio­na­li­tät, Lang­le­big­keit und Ästhetik durch ein klares, von über­flüs­si­gem Ballast befrei­tes Design – nach­hal­tig und möglichst repro­du­zier­bar, u. a. durch die Verwen­dung ressour­cen­scho­nen­der und wieder­ver­wert­ba­rer Materialien.

Die Bestands­flä­chen im Rödings­hof werden zu hoch­wer­ti­gen Büro­räu­men mit moderns­ten Ausstat­tungs­op­tio­nen ausgebaut.

1000 667 Rödingshof